Dieser Blogbeitrag versteht sich als Auszug der aktuell laufenden Studien über die Wirkungsweise der verschiedenen Mundstücke.
Zum Zwecke der erforderlichen raschen Umschnallung der Zäumung im Zuge der Studien wurden fallweise Zügelsnaps verwendet. Diese dienen nur der Erstellung diverser
Bildprojekte, und stellen keine Empfehlung dar, selbige zum Reiten zu verwenden!
Jede Hälfte des Mundstückes stützt sich auf eine Hälfte des Unterkiefers und findet durch die Zunge ihren Gegenhalt.
Der uneingeschränkt frei bewegliche Unterkiefer gewährleistet das Auspendeln des Mundstückes, wodurch sich bei Einschränkungen der Unterkiefermobilität, wie beispielsweise zu eng verschnallte Sperrriemen nicht nur eine Klemmwirkung der Laden, sondern auch eine unausbalancierte Lage des Mundstückes selbst ergeben.
Die Einwirkung bei Zügelkontakt kommt primär von außen über die Lippen zum Unterkiefer über die Lade zur Zunge.
Die Videodemonstration verdeutlicht die Rotation des Mundstückes bei zunehmendem Zügelanzug. Dabei rotiert das Mittelgelenk der Trense rostral, also nasenwärts und entfernt sich vom Gaumen.
Bei der Betrachtung gilt es den Abstrich der fehlenden Weichteile der Lippen und der muskulären Strukturen des Schädels zu machen, dennoch erlaubt es ein deutlichen Einblick des
Verhaltens des Mundstückes.
Bei der Auswahl der entsprechend korrekten Weite des Mundstückes täuscht vielfach das Volumen der fleischigen Lippen, und diese werden vielfach zu groß gewählt. Zu große Mundstücken stören das
Pferd durch instabile Lage und können zu dem die eigentliche Wirkungsweise beeinträchtigen.
Bei der einfach gebrochenen Trense erfolgt die Messung von Maulwinkel zu Maulwinkel, plus 1 Zentimeter Spielraum.
Copyright Text & Bild: Daniela Schinko,
Hippovital.at 2015 Tiefergehende
weitere Erkenntnisse unserer Studien werden nach Abschluss selbiger veröffentlicht.
Ergänzender Lesestoff:
Anatomische Faktoren zur Auswahl der Trense
Die doppelt gebrochene Trense -
über die Wirkungsweise und Anatomie im Pferdemaul
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